© Heimatsortsgemeinschaft Großprobstdorf e.V.2018
Herzlich Willkommen
Die Heimatortsgemeinschaft Großprobstdorf hat sich dem Erhalt des
Kultugutes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und in Siebenbürgen
gewidmet und unterstützt durch finanzielle wie materielle Hilfe die noch in
Großprobstdorf lebenden Landsleute .
Aktuelles
Unvergessliches
Treffen
nach
langer
Pandemiepause
-
13.
Großprobstdorfer
Treffen am Samstag, den 17. September 2022 in Dinkelsbühl
Vom
16.
bis
18.
September
trafen
sich
Großprobstdorfer
von
nah
und
fern
zum
13.
Treffen
in
Dinkelsbühl.
Nachdem
das
HOG-Treffen
in
den
vergangenen
Jahren
bereits
zwei
Mal
pandemiebedingt
abgesagt
werden
musste,
war
die
Wiedersehensfreude
gleich
doppelt
spürbar.
Bereits
am
Freitagnachmittag
waren
die
ersten
angekommen
und
ließen
bei
Gesprächen
und
einem
guten
Essen
die
Erinnerungen
an
die
Heimat
aufleben.
Am
Samstag
um
11.00
Uhr
hatte
der
Vorstandsvorsitzende
Hans
Herberth
zur
Mitgliederversammlung
in
der
Schranne
eingeladen.
Er
begrüßte
die
anwesenden
Mitglieder
und
gab
einen
Rückblick
über
die
Tätigkeiten
der
HOG
der
vergangenen
nunmehr
fünf
Jahren
und
im
Besonderen
über
die
Arbeiten
auf
dem
Friedhof
und
an
der
Kirche,
die
in
diesem
Zeitraum
durchgeführt
wurden.
Ein
besonderer
Dank
gilt
nach
wie
vor
Erwin
Fischer
und
Hans Werner Herberth in Großprobstdorf selbst, die als Ansprechpartner in allen Belangen vor Ort fungieren.
Nach
der
Entlastung
des
Vorstandes
standen
Neuwahlen
auf
der
Tagesordnung.
Bereits
in
der
Vergangenheit
hatte
sich
herauskristallisiert,
dass
eine
Neubesetzung
der
Vorstandsämter
schwierig
werden
würden.
Der
Grund
liegt,
wie
auch
in
den
Jahren
zuvor,
in
der
geringen
Anzahl
der
anwesenden
Mitglieder.
Unter
der
bereits
bewährten
Leitung
von
Gerda
Ludwig
kam
letztendlich
folgender
Vorstand
zusammen:
1.
Vorsitzender:
Hans
Herberth,
2.
Vorsitzende:
Ingrid
Mattes,
geb.
Schuster,
Kassierer:
Johannes
Lutsch,
Pressereferentin:
Stephanie
Schoger,
Kulturreferent:
Heinz
Georg
Schuster,
Schriftführer:
Thomas
Lutsch.
Gerda
Ludwig
dankte
dem
scheidenden
Vorstand
für
die
geleistete
Arbeit
und
wünschte
dem
neuen
Vorstand
viel
Erfolg
bei
der
Erfüllung
der
Aufgaben.
Der
alte
und
neue
Vorsitzende
Hans
Herberth
dankte
den
anwesenden
Mitgliedern
für
das
entgegengebrachte
Vertrauen.
Nach
nun
zweijähriger
erzwungener
Pause
seien
die
anfänglichen
Hürden
überwunden
worden
und
mit
dem
neuen
Vorstandsteam
an
seiner
Seite
ist
er
zuversichtlich,
die
Geschicke
der
HOG in jüngere Hände geben zu können.
Um
14.30
Uhr
fand
in
der
Heilig-Geist-Kirche
der
Gottesdienst
statt.
Aufgrund
einiger
Terminüberlappungen
unserer
Pfarrer
und
erschwerten
Reisekonstellationen
ging
die
HOG
hier
erstmals
neue
Wege.
Zum
ersten
Mal
wurde
der
Gottesdienst
von
Horst
Bretz
geleitet,
der
diesen
auch
gesanglich
bereicherte.
Dieter
Melzer
durfte
sein
spielerisches
Können
als
Kirchenmusiker
an
der
Orgel
beweisen,
auch
wenn
er
sichtlich
aufgeregt
war,
erstmals
für
seine
Landsleute
in
die
Tasten
zu
hauen.
Natürlich
umrahmten
auch
die
Adjuvanten
den
Gottesdienst musikalisch.
Das
schon
zur
Tradition
gewordene
kurze
Platzkonzert
vor
der
Schranne
der
Adjuvanten
unter
der
Leitung
von
Heinz
Schuster
musste
wetterbedingt
leider
in
den
Schrannensaal
verlegt
werden,
was
aber
der
Stimmung
bei
Musikern
und
Publikum
keinen
Abbruch
tat.
Bei
Kaffee,
Kuchen,
Gesprächen
und
guter
Blasmusik
begann
der
gemütliche
Teil
des
Großprobstdorfer
Treffens
und
auch
von
der
Bühne
konnte
man
sehen:
Die
Wiedersehensfreude
war
groß.
Nach
und
nach
füllte
sich
der
Saal.
Die
Bewirtung
hat
auch
in
diesem
Jahr
wieder
das
Team
des
Hotels
Zur
Sonne
übernommen,
denen
auch
an
dieser
Stelle
noch
einmal
ein
herzlicher
Dank
gebührt.
Die
Neuerungen,
die
dieses
HOG-Treffen
begleiteten,
setzten
sich
auch
bei
der
weiteren
musikalischen
Gestaltung des Abends fort.
Ab
19.00
Uhr
spielte
das
Duo
Highways,
zuvor
auch
unter
dem
Namen
Duo
Dux
bekannt,
zum
Tanz
auf.
Markus
Durst
(Keyboard/Gesang)
und
Manuel
Konnerth
(Schlagzeug/Gesang)
sind
Sohn
und
Neffe
des
bekannten
Duo
Durst
und
schon
nach
den
ersten
Takten
bewiesen
sie,
dass
sie
Musik
im
Blut
haben.
In
null
komm
nichts
konnten
sie
nicht
nur
auf
eine
volle
Tanzfläche
blicken,
sondern
trafen
auch
den
richtigen
Musikgeschmack
ihres
Publikums.
Die
beiden
jungen
Vollblutmusiker
sorgten
für
eine
ausgelassene
Stimmung.
Bis
in
die
frühen
Morgenstunden wurde getanzt, gesungen, gefeiert und in Erinnerungen geschwelgt.
Nach
einer
kurzen
Nacht
traf
man
sich
am
Sonntag
um
10.30
Uhr
am
Ehrendenkmal
und
gedachte
der
Verstorbenen
und
der
von
Leid,
Schmerz
und
Trauer
geprägten
Menschen.
Begleitet
wurde
die
Andacht
von
den
Adjuvanten, die die Trauermärsche aus der Heimat spielten.
Während
des
Treffens
war
es
immer
wieder
zur
Sprache
gekommen,
ob
man
den
Turnus
des
HOG-Treffens
nicht
von
drei
auf
zwei
Jahre
verkürzen
wolle.
Gerne
kommen
wir
diesem
Vorschlag
nach
und
organisieren
nun
das
Treffen
für
2024.
Geplanter
Termin
ist
der
28.09.2024
im
Großen
Schrannensaal
in
Dinkelsbühl.
Sobald
die
ersten
gesicherten Informationen feststehen, werden wir diese über die verschiedenen Kanäle veröffentlichen.
Spenden und Mitgliedsbeiträge gehen an folgendes Konto:
Empfänger: Heimatortsgemeinschaft Großprobstdorf e.V.
IBAN: DE05 4401 0046 0400 5524 64
BIC: PBNKDEFF
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der
HOG
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und
erhebt
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Anspruch
auf Vollständigkeit.
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Alle
Daten
der
alten
Homepage
sind
gesichert
und
werden
nach
und
nach
auf die neue Homepage übertragen.
“Wir sichern uns die Heimat nicht durch den Ort, wo, sondern durch die Art,
wie wir leben.”
Georg, Baron von Örtzen
NEU: Die Lederers – Eine Familienchronik!
Siehe „Publikationen“
© Heimatsortsgemeinschaft Großprobstdorf e.V.2018
Die HOG
Das
erste
Großprobstdorfer
Treffen
in
Deutschland
wurde
von
Pfarrer
Günther
Hauptkorn
1985
in
Feuchtwangen organisiert.
1988
fand
ein
von
den
Eheleuten
Hedwig
und
Michael
Rothmann
organisiertes
zweites
Treffen
in
Regensburg
statt
und
die
HOG
wurde
gegründet
mit
Herrn
Ernst
Michael
Herberth
als
1.
Vorsitzenden.
Weitere
Vorstandsmitglieder
bei
der
Gründung
waren
Herr
Michael
Benning,
Herr
Dipl.-Ing.
Peter
Doniga,
Frau
Edda
Bloos,
Herr
Hans
Bloos,
Frau
Ilse
Hommen,
Frau
Johanna
Schneider
und
Herr
Dr.
phil.
Helmut
Martin
Kelp.
Seit
dem
29.11.1991
ist
die
HOG
Großprobstdorf
ein
eingetragener
Verein.
Der
Leitfaden
des
Vereins
ist
seine
Satzung.
Entsprechend
dieser
Satzung
sieht
der
Verein
die
Schwerpunkte
seiner
Tätigkeit
in
der
Pflege
des
aus
Siebenbürgen
überlieferten
heimatlichen
Kulturgutes,
in
der
Hilfe
bedürftiger
Großprobstdorfer
Landsleute
und
in
der
Sicherung
und
Erhaltung
Materieller
Kulturgüter
in Großprobstdorf (Rumänien).
“Wir sichern uns die Heimat nicht durch den Ort, wo, sondern durch die Art,
wie wir leben.”
Georg, Baron von Örtzen
Von rechts nach links: Hans Herberth (1. Vorsitzender), Ingrid Mattes, geb. Schuster (2. Vorsitzende),
Heinz Georg Schuster (Kulturreferent), Stephanie Schoger (Presse-und Öffentlichkeitsarbeit),
Thomas Lutsch (Schriftführer) und Johannes Lutsch (Kassier).
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Geschichtlicher Überblick zu Großprobstdorf
Die Gemeinde Großprobstdorf, liegt am rechten (der alte Teil) und linken (der neue Teil) Ufer
der großen Kokel. Sie führt heute den amtlichen Namen Tîrnava nach dem Fluss, der ihr
Schicksal Jahrhunderte hindurch mitbestimmt hat.
Die erste urkundliche Erwähnung von 1359 nennt den Ort Ekemezeo als eine Besitzung der
Hermannstädter Probstei des Hl. Ladislau, anlässlich einer Grenzbegehung zwischen den
Nachbargemeinden Baaßen und Wölz. Als die Hermannstädter Probstei 1424 aufgelöst
wurde, schenkte der König die ehemaligen Besitzungen derselben der Marienkirche von
Hermannstadt, darunter auch Nagekemezew (Großprobstdorf) – unter der Bedingung, aus
den Einkünften dieser Besitzungen 15 Kapläne zu besolden. die täglich verschiedene
Gottesdienste abzuhalten hätten. 1469 bestimmt König Mathias Corvinus, dass die
ehemaligen Probsteibesitzungen als Eigentum von Hermannstadt, in allen Rechten und
Gerichtsangelegenheiten zu den Sachsen der „Sieben Stühle“ gehören. 1494 wird Proszdorff
zu den Pertinenzen“ (Besitzungen) der „Sieben Stühle „ oder der Hermannstädter Provinz
gezählt. 1659 wird der Ort Gross Probstdorf genannt, als der von den Türken begünstigte
Fürst Achatius Barcsai mit türkischen Truppen nahe der Gemeinde kampiert und die
Vertreter von Hermannstadt ihm in Großprobstdorf huldigen 1788 beschließt der
Hermannstädter Magistrat, die Bewohner von Groß- und Kleinprobstdorf sollten künftig als
Mediascher Stuhlsleute betrachtet werden, da sie Mediasch benachbart sind, im übrigen
aber die Rechtslage der beiden Gemeinden unverändert bleiben solle.
Ab den 1960er Jahren, insbesondere aber nach der Wende 1989 wanderte die
überwiegende Mehrheit der deutschsprachigen Bevölkerung nach Deutschland aus.
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Kirche
Die
heutige
spätgotische
turmlose
Saalkirche
des
Ortes
besaß
in
der
auf
einem
Hügel
gelegenen
Kirche
de
Hl.
Ladislau
einen
Vorgängerbau,
an
den
nur
noch
die
Ortbezeichnung
„Bä
der
Lasslä
Kirch“
erinnert.
Der
außen
an
der
Chorwand
angeschriebenen
Jahreszahl
zur
Folge,
war
der
Steinbau
der
spätgotischen
Saalkirche
1505
beendet.
Diesem
Zeitpunkt
entsprechen
auch
die
Stilelemente
des
schmalen,
lang
gestreckten Chores, den ein Tonrippengewölbe mit sieben Stichkappen deckt.
Die
jetzt
rotbraun
gestrichenen,
durch
seitliche
Kehlungen
profilierten
Tonrippen
bilden
ein
Rautennetz.
Zwei
hochgelegene,
schmale
und
ungeteilte
Spitzbogenfenster
öffnen
sich
in
der
Südwand,
das
stillose
Fenster
in
der
Mitte
der
Nordchorwand
wurde
später
gebrochen.
Daneben
lag
der
Eingang
in
die
wegen
Baufälligkeit
im
20.
Jh.
abgetragene
Sakristei.
Die
einfache
spitzbogige
Steinfassung
mit
abgeflachten
Kanten wurde in halber Mauerdicke durch eine Ziegelwand geschlossen und so eine Sitznische geschaffen.
An
der
Nordchorwand
ist
auch
das
im
ersten
Viertel
des
16.
Jh.
entstandene
Sakramenthäuschen
angebracht;
mir
dreieckiger
Grundfläche
ragt
es
erkerartig
heraus,
die
beiden
freiliegenden
Seiten
des
Schreins
sind
mit
ähnlichen
Gittertürchen
wie
jene
in
Baaßen
und
Bonnesdorf
verschlossen.
Der
Konsolträger
des
Schreins
passt
stilmäßig
nicht
zu
diesem
Werk
und
mag
nachträglich
angefügt
worden
sein;
er
besteht
aus
zwei
fischähnlichen
Formen,
in
der
Mitte
durch
eine
gewundene
Säule
verbunden,
die
an
beiden
Enden
in
dreiblättrigen
Blumen
auslaufen.
Ein
großes
geripptes
Dreiblatt
trägt
auch
die
breit
ausladende
Basis
des
Schreins,
der
von
Stabwerk
und
von
geriffelten
Basen
aufsteigenden
Säulen
flankiert
wird,
von
Doppelbögen
und
gekreuzten
Rundstäben
überhöht.
Drei
sich
überschneidende
und
zwei
halbe
Kielbogen
bilden
die
Bekrönung,
ihre
Spitzen
enden
in
fünf
Kreuzblumen.
Durchkreuztes
Stabwerk
füllt
die
reich
mit
Krabben
besetzten
Bögen.
Eine
hohe,
prismatische
Säule
steigt
über
der
Bekrönung
auf,
offensichtlich
dicht
über
dem
Ansatz
abgebrochen
und
auf
die
viel
zu
breite
Basis
aufgesetzt,
endet
sie
in
einer
Kreuzblume.
Als
weniger
geglückte,
eklektische
Steinmetzarbeit
erinnert
das
Probstdorfer
Sakramenthäuschen
an
jene
in
Keisd
und
Bonnesdorf.
Ein
spitzbogiger
Triumphbogen
mit
abgeflachten
Kanten
scheidet
den
Chor
vom
Saal.
Den
dreiseitig
geschlossenen
Chor
umstellen
außen
vier
dreimal
abgetreppte
Strebepfeiler,
deren
Wasserschrägen
mit
Rundziegeln
gedeckt
sind.
Steil
erhebt
sich
das
elegant
geschwungene
Saaldach
über
das
etwas
niedrigere
des
Chores.
Zehn
abgetreppte
Strebepfeiler
umstellen
des
Saal,
dessen
Kreuzrippengewölbe
1792
durch
ein
Tonnengewölbe
mit
vier
Stichkappen
auf
jeder
Seite
ersetzt
wurde.
Drei
spitzbogige,
1869
vergrößerte
Fenster
in
der
Südseite
erhellen
den
Raum,
dessen
Nordwand
fensterlos
ist.
Eine
Zeichnung
des
frühen
19.
Jh.
hält
die
alte
Westfront fest, die einen wehrhaften Giebel mit Schießscharten zeigt, diesen ersetzte 1869 der Giebel des heutigen Krüppelwalmdaches.
Die
Überschwemmung
von
1877
schwemmte
so
viel
Erdreich
heran,
dass
man
heute
sechs
Stufen
zum
Saal
hinuntersteigt.
Der
etwa
2
m
tief
unter
der
Bodenfläche
liegt.
Das
schmale
Gewände
des
spitzbogigen
Südportals
ist
durch
einen
schlanken
Birnstab
zwischen
zwei
Hohlkehlen und zwei kantigen Stäben gegliedert; nur die Innenwände des Portals sind gegen den Saal zu tief abgeschrägt.
Die
Leibung
des
rundbogig
geschlossenen
Westportals
ist
durch
einen
kräftigen
Rundstab
zwischen
Hohlkehlen
profiliert
und
zeigt
Spuren
einstiger farblicher Fassung.
Die
zweiflügige
Holztüre
dieses
Portals
ist
eine
sehr
wertvolle
Schnitzarbeit,
die
wohl
noch
dem
16.
Jh.
entstammt,
wie
der
alte
gotische
Flügelaltar
aus
1520,
der
heute
im
Bruckenthalmuseum
steht.
Der
dem
Bogenfeld
eingepasste
obere
Teil
der
Türe
wird
von
zwei
einander
gegenüberstehenden
Löwen
eingenommen,
die
in
Hochrelief
geschnitzt
und
wie
der
übrige
Dekor
und
die
später
ersetzten
Türflügel
appliziert
sind.
Auf
dem
nördlichen
steht
eine
kleine
Hirtenfigur
in
landesüblicher
Tracht
über
einer
kleinen
Herde
von
neun
Schafen.
Der
Südflügel
zeigt
eine
hohe
Christusfigur
auf
einem
kauernden
Hunde
stehend
–
das
Gleichnis
des
„guten
Hirten“.
In
Rot-
Braun-
und
Grüntönungen
sind
die
Figuren
bemalt,
über
dem
Löwenpaar
verläuft
eine
leider
überstrichene
und
unkenntlich
gemachte
Inschrift.
Schlanke Säulen mit Kompositkapitellen flankieren die Komposition.
Im
Westende
des
Saales
ist
eine
gemauerte
Empore
eingebaut,
die
von
drei
Spitzbogenarkaden
und
einem
Tonrippengewölbe
getragen
wird.
Raummangel
veranlaßte
den
Einbau
einer
hölzernen
Galerie
vor
der
Westempore,
und
ebensolche
mussten
an
den
beiden
Saallängswänden
angebracht
werden,
um
die
Sitzplätze
der
Gemeinde
zu
vermehren.
Außen
an
der
Südwestecke
der
Kirche
ist
ein
rundes
Treppentürmchen
angebaut,
dessen
Wendeltreppe
zur
Empore
Zutritt
gibt
und
ebenso
auch
der
einzige
Zugang
zum
Kirchendachboden
ist.
Die
beiden
langgestreckten,
wahrscheinlich
erst
1896
entstandenen
Vorhallen
vor
den
Portalen
bestimmen
mit
ihren
tief
herabgezogenen
Dachschrägen die charakteristische Silhouette der Großprobstdorfer Kirche.
Nordöstlich
vor
dem
Saal
steht
in
10
m
Entfernung
der
ganz
aus
Ziegel
errichtete
Glockenturm,
den
eine
alte
Zeichnung
noch
als
Wehrturm
mit Schießscharten und Holzwehrgang unter einem Pyramidendach festhält.
1897
entfernte
man
den
morschen
Wehrgang,
der
um
ein
weiteres
Geschoß
erhöhte
Turm
erhielt
seine
heutige
Gestalt,
mit
neugotisch
modernisierter
Fassade.
Das
neuaufgerichtete
sechste
Geschoß
schließt
die
Glockenstube
ein,
die
Untergeschosse
lassen
inwendig
noch
die
alten 1m hohen Schießnischen erkennen, die nach außen in schmalen, 10-20 cm breiten Schlitzen geöffnet sind.
Im
tonnengewölbten
Erdgeschoss
öffnet
sich
hinter
einem
2
m
starkem
Bogen
noch
der
breite
Schlitz,
durch
den
ein
die
Einfahrt
versperrendes
Fallgatter
herabgelassen
werden
konnte.
Auf
einer
Fotografie
des
19Jh.
ist
die
Kirchenburg
noch
mit
ihrer
etwa
9
m
hohem,
von doppelreihigen Schießscharten bewährten Ringmauer zu sehen, im Nordosten stand ein
Torturm. Heute hat sich von dem einfachen unregelmäßigen vieleckigen Bering, der 1590 entstand, nur der Südabschnitt erhalten.
Den
aus
Ziegel
errichtete
Mauergürtel
umgaben
innen
rings
die
Fruchthäuschen
der
Bauern,
sie
verschwanden
zugleich
mit
den
Mauern
am
Beginn des 19.Jh. als man das Abbruchsmaterial zum Bau des Gemeindesaales benötigte.
Im
Westen
verdrängte
der
neue
große
Schulbau
die
an
den
Glockenturm
anschließende
Mauer.
Ebenso
fiel
ein
Nordturm
mit
dem
betreffenden
Mauerabschnitt.
Nur
im
Osten
steht
noch
ein
dreigeschossiger
Wehrturm,
an
dessen
Mauern
das
angeschwemmte
Erdreich
auch
so
hoch
hinaufwuchs,
dass
er
niedrig
wirkt;
der
Eingang
ins
Erdgeschoss
überragt
nur
zur
Hälfte
den
Erdboden.
Gegen
Osten
ist
der
Turm
dreiseitig
geschlossen,
sein
Grundriß
der
eines
unregelmäßigen
Sechsecks.
Die
von
Balkenplattformen
getrennten
Geschosse
sind
mit
Schießscharten versehen, das Obergeschoß umgibt ein Gussschartenkranz.
Die
inmitten
des
Dorfes
gelegene
Kirchenburg
war
von
einem
Sumpf
umgeben,
den
die
Bauern
„Kircheporl“
nannten
und
als
natürliches
Hindernis bis zum 19. Jh. nicht trocken legten.
© Heimatsortsgemeinschaft Großprobstdorf e.V.2018
Blog
An
dieser
Stelle
besteht
die
Möglichkeit
Berichte
über
Klassentreffen,
Besuche
in
Großprobstdorf, Auftritte und Proben der Adjuvanten zu posten.
Wer Interesse daran hat, meldet sich bitte bei den dafür Verantwortlichen!
01.11.-03.11.2019 im Strauchhof, bei Gießen
Aufruf: Probe der Adjuvanten
Probe und geselliges Beisammensein
Anfang
November
ist
es
wieder
soweit:
Die
Großprobstdorfer
Adjuvanten
aus
ganz
Deutschland
kommen
bei
auf
dem
Strauchhof
der
Familie
Glaser,
bei
Gießen,
zusammen
um
gemeinsam
zu
proben
und
zu feiern.
Termin: 01. - 03.11.2019.
Auch Nicht-Musikanten sind herzlich willkommen.
Es wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten:
Hans Glaser: 0173/5967037
Heinz Schuster: 0157/79235534
60 Jahre Hand in Hand - Gründungsmitglied der HOG feiert
Diamantene Hochzeit
Am
Samstag,
den
12.
Januar
2019
hatten
Ernst
Michael
Herberth
und
seine
Frau
Johanna
Herberth,
geb.
Lipp,
die
Familie
nach
Vorderbüchelberg
in
Baden-Württemberg
geladen,
um
mit
ihnen
ihre
Diamantene
Hochzeit
zu
feiern.
60
Jahre
–
eine
ganz
schön
lange
Zeit,
die
die
Jubilare
nun
schon
Seite
an
Seite
verbracht
haben.
Trotz
teils
schwierigen
Wetterbedingungen
ließen
es
sich
die
Kinder,
Neffen,
Nichten
und
Enkelkinder
nicht
nehmen,
diesen
Tag
für
Michael
und
Johanna
zu
einem
besonderen
Erlebnis
werden
zu
lassen.
Nach
einem
Sektempfang,
Kaffee
und
Kuchen
spielte
ihr
jüngstes
Enkelkind
Elias
Herberth
trotz
etwas
Lampenfieber
absolut
fehlerfrei
zwei
Musikstücke
auf
der
Gitarre
vor,
nachdem
sein
Vater
Michael
ein
Gedicht
vorgetragen
hatte.
Als
langjährige
Chormitglieder
freute
es
das
„Hochzeitspaar“
besonders,
dass
ihre
Tochter
Heidrun
einen
kleinen
Chor
auf
die
Beine
gestellt
hatte.
Die
Lieder,
teilweise
in
siebenbürgisch
sächsischer
Mundart,
zauberten
Johanna
und
Michael
ein
Lächeln
auf
die
Lippen,
aber
auch
die
ein
oder
andere
Träne
in
die
Augen.
Sichtlich
gerührt
bedankten
sich
beide
bei
den
Sängern.
Um
die
gemeinsame
Zeit
ihrer
Eltern
zu
würdigen,
verfassten
Hilde
Herberth
und
ihr
Partner Gabor Sel ein Gedicht, das auf den Memoiren ihres Vaters beruhte.
1972
wanderte
die
Familie
mit
den
Kindern
Johanna,
Heidrun
und
Michael
nach
Deutschland
aus
und
ließ
sich
in
Metzingen
nieder.
Bald
darauf
kam
Hilde,
das
jüngste
Kind
der
Beiden,
zur
Welt
und
machte
die
Familie
komplett.
„Mischonkel“,
wie
seine
Neffen
und
Nichten
ihn
nennen,
hat
sich
seit
seiner
Aussiedlung
in
die
Bunderepublik
Deutschland
um
die
in
Siebenbürgen
verbliebenen
Landsleute
verdient
gemacht.
Er
war
von
1989
bis
2009
der
Vorsitzende
der
landsmannschaftlichen
Kreisgruppe
Reutlingen-Metzingen-Tübingen,
hat
den
Chor
der
Siebenbürger
Sachsen
in
Metzingen
mitgegründet
und
war
stellvertretender
Vorsitzender
des
Vereins
„Notnagel.
Bei
ihm
hatte
das
„Wir“
immer
Vorrang
vor
dem
„Ich“.
Sein
Fleiß,
seine
Strebsamkeit,
Treue
und
Hilfsbereitschaft
und
der
Dienst
an
der
Gemeinschaft
der
Siebenbürger
Sachsen
wurde
2006
durch
die
Verdienstmedaille
des
Verdienstordens
der
Bundesrepublik
Deutschland
ausgezeichnet,
die
ihm
Dieter
Hauswirth,
damaliger
Oberbürgermeister
der
Stadt
Metzingen,
überreichte.
Auch
für
seinen
Heimatort
Großprobstdorf
hat
er
sich
stets
unermüdlich
eingesetzt.
Als
Gründungsmitglied
legte
er
den
Grundstock
für
Arbeit
und
Ziele
der
HOG,
der
er
zehn
Jahre
lang
als
1.
Vorsitzender
vorstand.
So
hat
er
in
dieser
Zeit
unter
anderem
maßgeblichen
Anteil
an
der
Entstehung
des
1.
Großprobstdorfer
Heimatbuches.
Auch
nach
seiner
Zeit
als
1.
Vorsitzender
(1990-1999)
setzte
er
sein
Engagement
für
die
Belange
unserer
Landsleute
fort
und
würde
sich
heute
etwas
mehr
aktive
Beteiligung
der Großprobstdorfer für die HOG wünschen.
Bis
in
die
späten
Abendstunden
saß
die
Familie
zusammen,
tauschte
Neuigkeiten
aus
oder
schwelgte
in
Erinnerungen.
Als
man
sich
am
nächsten
Morgen
nach
einem
ausgiebigen
Frühstück
verabschiedete,
waren
sich
alle
einig,
dass
nicht
wieder
zehn
Jahre
vergehen
sollten,
bis
man
einander
wieder
sieht.
Wie
Mischonkel
am
Vortag
aus
einem
Lied
zitierte:
„Es
ist
die
Freude
am
Leben,
die
wir
erleben
Tag
für
Tag.
Es
sind
die
Freunde
im
Leben,
die
uns
viel
geben
Tag
für
Tag.
Denn
wahre
Freundschaft
im
Leben
sie
hilft
was
auch
geschieht.
Denn
das
ist Leben das jeder liebt.
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